Was ist eure Reaktion auf die mediale Angstmacherei über die wirtschaftliche Unsicherheit? Die Schreckensszenarien, die unter den Headlines „Ruin durch Eurokrise“, „Wegfall unserer Arbeitsplätze!“, „Möglich: Morgen ist unser Geld nichts mehr wert!“ – „Niedrigzinsen bedrohen sichere Finanzzukunft!“ gemalt werden?  

In Deutschland sind die Menschen in Sorge, dass die besten Jahre hinter ihnen liegen und das Angesparte nicht bis zum Ende des Lebens reicht. Es herrscht Ratlosigkeit, welche Investition sich überhaupt noch lohnt. Ich möchte hierzu als Unternehmerin eine Idee äußern – wie Ihr in Eure Zukunft gut investieren könnt.

Gibt es einen Schutzschild für dieses Szenario?

Zunächst möchte ich feststellen, dass wir als Bundesbürger schon einmal ganz viel Glück hatte, weil wir alleine aufgrund unserer Geburt in Deutschland zu den privilegiertesten 10 Prozent der Erdenbürger gehören. Deutschland ist ein reiches Land, auch reich an Sicherheit und Freiheit. Dafür bin ich dankbar!

Gleichwohl sind materielle Güter und Geld genau so flüchtig wie immaterielle Werte wie Liebe und Gesundheit. Der durchaus vorhandene, reale Kern der oben angerissenen Krisenszenarien zeigt, dass Zukunft ein fragiles Gebilde ist. Absolute Sicherheit gibt es nicht.

Der beste Garant in allen Zeiten war und ist die eigene Konstitution, das eigene Wissen. Das eigene Mindset fit zu halten und in Richtung Zukunft auszurichten, das kommt einem Schutzschild am nächsten.

Eine Grundvoraussetzung für die Gestaltung von Zukunft

Das Wissen der Welt verdoppelt sich mittlerweile alle zwei Jahre. Früher waren diese Zeiträume wesentlich länger. Nur durch persönliche Weiterbildung ist es möglich, den eigenen Marktwert zu halten und auszubauen.  

Unbemerkt verändert sich dadurch die eigene Persönlichkeit und eine Beförderung oder höher dotierte Aufträge werden in Aussicht gestellt. Die Fitness der Persönlichkeit durch Weiterbildung ist für mich eine Grundvoraussetzung für die Gestaltung von Zukunft. Also nur nicht ausruhen und zurücklehnen.

Wie ich investiere

In den letzten Jahren habe ich Seminare besucht und Onlinetrainings absolviert. Durch Kurse in Marketing, Vertrieb, Finanzen, Unternehmens- und Mitarbeiterführung wollte ich eine bessere Unternehmerin werden. 

Ich bin neugierig Veränderungen begegnet und auf Menschen zugegangen. Ich habe mir das Wirtschaftstreiben im Silicon Valley und Berlin angesehen. Aus diesem Fundus hat sich mein Wissen ganz neu gebildet. In einem neuen Umfeld habe ich meine ganz eigenen Schlüsse gezogen und Entscheidungen abgeleitet.

Jährlich investiere ich bestimmt einen kleinen fünfstelligen Betrag in meine Weiterbildung. Daraus generiere ich aber locker Zinsen von mindestens 50 Prozent jährlich (und das ohne Abgeltungssteuer), weil mein Leben und auch mein Unternehmertum somit wertvoller geworden ist – und wird.

Der Zinseszinseffekt der Investition

Denn unbemerkt hat sich so die Art meiner Aufgaben im Unternehmen verändert. In dem Sinne, dass ich täglich neue spannende Herausforderungen erledigen darf, die mir Freude bereiten und ich gar nicht mehr als Arbeit ansehe.

Dadurch ist auch mein persönlicher Stress nicht mehr so groß, was umgekehrt dazu führt, dass ich mehr Energie für meine Weiterentwicklung habe. Es ist ein schöner Effekt. Je mehr ich lerne und mich entwickle, um so mehr Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln, entstehen.

Jeden Tag habt ihr viele Möglichkeiten, Entscheidungen zu treffen, die euch näher zu euren Zielen führen. Und wenn es nur die Entscheidung ist, zu Möglichkeiten „Nein!” zu sagen, die euch in eurem alten Leben verhaften. 

Mir passiert es immer noch, dass ich zu etwas „Ja!“ sage, das sich als Bremsklotz herausstellt. Aber ich weiß um den Zinseszinseffekt persönlichen Weiterentwicklung – und so ärgere ich mich nur kurz und verspreche mir gleichzeitig künftig schärfer abzuwägen. 

Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr jeden Abend vor dem zu Bett gehen wisst, dass ihr an eurer Weiterentwicklung gearbeitet habt? Dass ihr heute Aufgaben erledigt und Entscheidungen getroffen habt, die sich in den Folgetagen, Wochen und Monaten sich selbstständig weiter entwickeln und Profit bringen? 

Ich denke, ihr schlaft mit dem guten Gefühl ein, in eure Zukunft investiert zu haben.

3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • […] und politischen Entscheidungen abgekoppelt, aber ich habe die Möglichkeit, mich vorausschauend auf absehbare Entwicklungen einzustellen. Und nicht nur […]

    Antworten
  • Volker Kranz
    10. Januar 2020 9:22

    Investitionen in die eigene aktive Zukunft sind sicherlich eine profitable Investition, weil damit Eine Zukunftssicherung über die Erweiterung der eigenen Qualitäten und Kompetenzen erfolgt. Das hilft aber nicht gegen gegen die Niedrigzinsphase undAltersarmut. Hier gilt es das Bewusstsein in Investitionen zu sensibilisieren, die erst in 30-40 Jahren zu positiven Rückflüssen führen und sicherlich – wie auch Investionen in die eigene Weiterbildung – erst mit starker Verzögerung positive Lebenseffekte bringt. Es sind in jedem Fall Investitionen in eine unbestimmte Zukunft und damit so oder so Risikoinvestitionen. Aber ich kann das nur unterstützen, was du vorschlägst. Durch lebenslanges Lernen sichern wir unsere Zukunft… und das gibt es leider nicht umsonst 😊

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    • Schon immer war es uns unmöglich die Zukunft vorherzusagen. Ich glaube die Zeiten sind nicht besser oder schlechter geworden, sie verändern sich nur schneller. Durch die Medien können wir uns breiter informieren, aber ob der Wahrheitgehalt dadurch höher wird, wage ich zu bezweifeln. Meine fast dreiwöchige Auszeit war wieder eine gute Investition. Die Onlineabstinenz hat mich darin bestärkt mehr auf die eigene Stimme zu hören als auf das was von Außen herein strömt.

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