Warum heißt es eigentlich „Unternehmer-tum” und nicht „Unternehmer-tun”? Was denkt ihr, warum? Denn genau das ist es doch, was den erfolgreichen Unternehmer von anderen unterscheidet. TUN.

Ich kenne keinen erfolgreichen Menschen, der nicht unermüdlich arbeitet, der nicht immer wieder Neues ausprobiert – der nicht von seinen Ideen begeistert ist und von Außenstehenden für sein Tun anfangs belächelt und für ein bisschen verrückt gehalten wurde.

Ich glaube, Unternehmer sein ist kein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung. Diese hat viele Komponenten, aber eine muss auf jeden Fall dabei sein: mit dem Status Quo nicht zufrieden zu sein,  der innere Antrieb, immer wieder Neues zu wagen und die eigenen Ideen mit Mut anzugehen. 

Ihr könnt nur erfolgreich ein, wenn ihr an der richtigen Sache mit Herzblut arbeitet, euch dabei weiterentwickelt und ihr euch somit zu Spitzenleistungen befähigt.

Der Moment, wo ihr abhebst

Ein schönes Beispiel ist der erste Flug eines motorisierten Flugzeuges. Zeitgleich mit den Gebrüdern Wright waren andere Entwicklungsteams am Start mit mehr Spezialisten und höheren finanziellen Mitteln. Das Team der Brüder Wright machte jedoch das Rennen, weil sie den tiefen Glauben hatten, es zu schaffen. Sie arbeiteten länger, härter und enthusiastischer an der Verwirklichung ihres Traums.

Erfolglose Menschen wissen immer, warum etwas nicht klappt. Erfolgreiche Menschen finden Wege, wie es klappt. Die eigene Kreativität macht den Unterschied – und der Wille, an seinen Zielen festzuhalten. Die Flinte nicht zu schnell ins Korn zu werfen.

Viele Menschen behaupten von sich, sie seien nicht kreativ. Dabei würde ich behaupten, Kreativität ist gleich zu setzen mit Produktivität. Denn wer produktiv ist, der erschafft durch seine Arbeitsleistung etwas Neues. Wer sich dabei immer fragt, wie kann ich mich oder das, was ich produziere, verbessern, der ist dann auch gleichzeitig kreativ.

Deswegen wagen Unternehmer Experimente. Sie sind kreativ und wollen Neues erschaffen. Mutig. Denn auch wenn sie das Chance-Risiko-Verhältnis zwar abwägen, ein Scheitern kann nie ganz ausgeschlossen werden. 

Diese Unternehmer hören dabei auf ihre innere Stimme, die lauter ist als alle Zweifel, die das Umfeld streut. Unternehmer leben somit immer auch ein Stück „am Abgrund“ – anstatt auf sicherem Terrain zu bleiben. Zum Unternehmertun gehört Nervenkitzel dazu – und der starke Wille, sich fortwährend beweisen zu müssen. Nicht still zu stehen.

Hat die Welt auf mich und meine Leistung gewartet?

Neulich sah ich ein Interview mit Dieter Bohlen. Er erzählte, dass er in Castingshows talentierte Menschen sieht, Talent aber nur der Grundstock sei, aus dem durch Übung, durch harte, unermüdliche Arbeit, Disziplin und Ausdauer ein Star entstehen könne. 

Er malte ein Bild von erfolgreichem Tun, dass ich als Sportlerin sehr gut kenne:

Bei Marathonveranstaltungen stehen die Zuschauer im Zielbereich und bewundern die Marathonies, wie sie die letzten Meter und über die Ziellinie laufen. Die Zuschauer sagen dann: „Das möchte ich auch machen!“. 

Sie vergessen dabei aber die 42 Kilometer, die davor absolviert werden mussten, und das monatelange Training, um die 42,2 Kilometer überhaupt laufen zu können!

Wenn Glückshormone in eurem Körper tanzen

Wann hattet ihr zuletzt das unbeschreiblich geniale Gefühl, welches sich einstellt, wenn ein großes Ziel erreicht wird, für das ihr hart und unermüdlich gearbeitet habt? Wenn ihr mit eurem Tun Großartiges erreicht habt, erfolgreich ward? 

Ihr könnt jeden Tag eine Einzahlung für dieses große Ziel tätigen und euch so langsam darauf zubewegen. Der Start ins neue Jahrzehnt ist ein guter Grund mit so einem Vorhaben zu starten – und eurer „Unternehmer-tum“ zu einem „Unternehmer-tun“ zu machen.

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